Nun ist er endlich bei uns - Juri, der kleine Bolonka-Zwetna-Welpe, den wir schon bei unserem ersten Besuch noch im alten Jahr ins Herz geschlossen hatten. Die Spannung und auch Aufregung war groß, als wir ihn am 9. Januar in Dorsten in großer Besetzung abholten. Mittlerweile ist Henris Furcht, wenn der Kleine ihm nachläuft (umso schneller, je aufgeregter Henri flüchtet ;-), gänzlich verflogen. Er hat auch keine Scheu mehr, Juri von seiner Puzzlematte wegzusetzen - ein Ort mit offenbar großer Anziehungskraft: Auch Mio saß immer gerne neben dem ins Puzzeln vertieften Henri und genoss dessen Nähe. Juri ist das nicht genug: Immer wieder nimmt er Puzzleteile und trägt sie weg. Man schafft es kaum, dem Minihund die zwischen den Zähnen gesicherten Teile abzunehmen...Henri schon gar nicht und wenn er sich dann bei mir beklagt, kommt er mir vor wie der kleine Bruder, dem wieder mal was weggenommen worden ist. ... "Mama, der/die hat ... sag du mal was ..." wird in solchen Situationen noch mal aufgefrischt ;-) Puzzlematte und -teile sind aber auch der einzige Reibungspunkt zwischen den beiden.
Bevor ich euch Fotos von dem - jetzt gerade noch sehr kuschelbärartigen- Hündchen zeige, gehe ich noch mal zurück zum Neujahrstag, der schon seit vielen Jahren von einem an dieser Stelle schwer zu beschreibendem "Bauchgefühl" begleitet ist. Der erste Januar leitet für mich regelmäßig nicht nur ein neues Kalender- sondern gleich auch noch ein neues Lebensjahr ein. Ich bin sehr erleichtert, dass das Bauchgefühl mit jedem Jahr schwächer wird... Dieses Mal war der Jahreswechsel ja (fast) unbeschwert :-) In der Silvesternacht haben mir unsere lieben Vermieter mit ihren Kindern und anderen Gästen ein Wunderkerzen-Ständchen gebracht - ich habe mich soo sehr gefreut ... und fast noch mehr über meine Freude über diese liebe Aufmerksamkeit (auf Metaebene gewissermaßen) ... ein guter Start ins neue Jahr war das :-) Danke!
Der helle Tag begann mit einem Liederpotpourri, das schon seit jeher bei uns allen ein neues Lebensjahr einläutet. Es beginnt mit Wie schön, dass du geboren bist und dieses Mal ist mir Henri schon beim Singen ganz besonders nahe gerückt ❤️. Schön, dass wir diesen Jahreswechsel noch einmal alle zusammen auf dem Holzhof verbracht haben - die letzten Jahre hatte es im heimischen Saarland immer ein attraktives Gegenprogramm gegeben, was die Großen schon am Jahresende Richtung Heimat lockte. Nun - dieses Jahr hatten die Gruppe der jungen Erwachsenen sogar Verstärkung aus Bayern, und zwar nicht nur beim Spielen: Ohne Kirsten wäre das Silvestemenü ganz sicher etwas schlichter ausgefallen.
Unser wie immer ausgiebiges und geschenke- und vor allem überraschungsreiches (Chris de Burg ist auch dieses Jahr wieder in Deutschland!:-) Neujahrsfrühstück ging fast nahtlos in das traditionelle Mittagessen im Sankt Florian über. Nicht weniger traditionell beendeten wir den Tag mit dem Traumschiff, das ich mir heute ganz ohne schmachtendes Fernweh ansehen kann. Schon seit über 15 Jahren haben wir keinen Fernseher (mehr) und auch im Urlaub bleibt er aus - Ausnahmen sind nur die Neujahrsansprache und das Traumschiff 😊. Die Beantwortung skeptischer (eine mögliche Weltfremd- und/oder Bildungsfernheit betreffende) Fragen können wir mittlerweile getrost an unsere Großen weiterleiten ;-)
1. Januar 2016
Es bleibt dabei: Schöner als auf dem Holzhof kann ein Jahresanfang für mich nicht sein.
1. Januar 2016 im Sankt Florian
Aufgrund der Zöliakie ist die Speisenauswahl bei Henri nicht immer einfach - wie strahlt er, als der Kellner ihm sein Leibgericht Kartoffeln mit Quark zusichert!
17. Januar 2016
Zum ersten Mal nicht nur Gassi- sondern richtig Spazierengehen: Ohne Leine läuft Juri vor und zurück, schnüffelt im Schnee und hebt manchmal sogar das Bein(chen). Es ist also doch ein richtiger Hund ;-) Die meiste Zeit trägt Amelie ihn jedoch in unter ihrer Jacke im Puppentragetuch.
Wenn Henri nur seine Fahne dabei hat, ist alles gut :-)
In bester Fotografierlaune - Mama... Fotooo!
17. Januar 2016
Die Zwergenhöhle hatte Amelie schon am Morgen gebaut - ich hatte es aber nur am Rande mitbekommen. Als sie sich abends zu ihrem Geburtstag nächste Woche gaanz viele Teelichter und Rosenblätter für die Zwergenhöhle wünscht, begleite ich sie im Dunkeln in den Garten ... und bin wieder einmal gerührt: Die Rosenblätter braucht sie, damit die Zwerge es schön haben, die kommen doch heute Abend schon. Gabriela, ist es dir recht, dass in diesen Tagen nur die große Laterne bei der Linde steht? Amelie sorgt sich weiterhin sehr liebevoll um sie.
18. Januar 2016
Heute musste ich es tun - beim Kieferorthopäden das Handy zücken und unseren tapferen Sohn fotografieren. Als wir vor über einem Jahr mit der Behandlung angefangen haben, hätte ich mir nicht vorstellen könnten, dass Henri wirklich mitmachen wird... Aber versuchen wollten wir es zumindest... Bei den ersten Abdrücken war ich noch skeptisch und hatte innerlich schon mal für mich geklärt, dass ich ihm keine Narkose für eine kieferorthopädische Behandlung zumuten werde - ich weiß auch gar nicht, ob ein Arzt bei einem Herzkind eine Narkose verantworten würde, wenn sie aus medizinischer Sicht nicht unbedingt notwendig ist. Henri ist seit seiner letzten Herz-OP sehr, sehr ängstlich. Aber auch dieses Mal hatten wir Glück: Mit dem bewährten Zählen (je nach Dauer des Eingriffs im Zahlenraum zwischen zwischen drei und zehn, mehr oder weniger lang gestreckt ;-) haben wir bisher alles geschafft: Zugänge legen, Blutentnahmen und Spritzen und eben auch Brackets anlegen und alles, was sonst noch zur kieferorthopädischen Behandlung gehört. Henri hat aber auch den besten Kieferorthopäden - nie habe ich einen ruhigeren und einfühlsameren Zahnarzt erlebt. Aber nun hat Henri erst einmal Pause - heute Morgen wurden ihm zuerst die Brackets und dann (mit einer Art Bohrer, siehe Foto) auch der Kleber entfernt und bis Mai wird er erst einmal zahnspangenfrei sein. Soeben hat Henris I-helferin berichtet, dass Henri jeden (aber auch wirklich jeden in der Schule) über die neue dentale Situation informiert hat. :-)
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